Interkulturalität und ‚lateraler Universalismus‘. Zu Souleymane Bachir Diagnes und Jean-Loup Amselles Werk En quête d'Afrique(s). Universalisme et pensée décolonia-le (2018) aus Sicht der Interkulturellen Kommunikationsforschung
Abstract
Der Beitrag untersucht das dialogisch angelegte Buch En quête d'Afrique(s). Universalisme et pensée décoloniale (2018) des senegalesischen Philosophen S.B. Diagne und des französischen Ethnologen J.-L. Amselle aus der Perspektive der interkulturellen Kommunikationsforschung. Hierbei stehen drei Gesichtspunkte im Zentrum: zum einen die Bezüge von Kulturrelativismus und Universalismus, deren Aktualität sich unter anderem in der politischen Instrumentalisierung kulturrelativistischer Positionen durch autokratische Regimes zeigt; zum anderen die Rolle des Übersetzens, die B.S. Diagne mit dem schillernden Begriff der ‚Universalität des Übersetzens‘ charakterisiert; und schließlich die Dynamik interkultureller Aushandlungs- und Adaptationsprozesse, die sich in der Rezeption, aber auch der zunehmenden Kritik an als universell postulierten westlichen Werten zeigt.
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